Unsere Schleiftechniken
Die Wahl der geeigneten Schärfemethode fällt Ihnen nicht leicht? Einerseits günstig, andererseits langlebig? Der günstigere und gröbere Trockenschliff erfordert deutlich niedrigeren Schleif- und Zeitaufwand gegenüber dem Nassschliff. Doch muss die Schärfe der Schneide bei einem Trockenschliff öfter wiederholt behandelt werden und das Material des Messers schwindet deutlich schneller. Hier erfahren Sie nun alles zum Nass- und Trockenschliff, sowie zu Thema Veredelung Ihrer Klingen.
Vergleich der Techniken
Trockenschliff
Die Nachteile des Trockenschliffs müssen wir an dieser Stelle auch erwähnen.
Trockenschliff bedeutet, dass Material ohne Verwendung eines Kühlmittels, wie z.B. Wasser, abgetragen wird. Dabei entsteht bei 2.350 – 6.900 U/min sehr viel Hitze.
Und eben da liegt einer der Nachteile des Trockenschliffs: Einem unerfahrenem Schleifer kann es passieren, dass das Werkzeug beim Schleifen zu heiß wird – der Stahl läuft (blau) an.
In diesem Bereich ist der Stahl dann spröde und bricht besonders schnell aus.
Hier zwei Beispiele:
Unprofesionelle Trocken-Schleifarbeit an einem Damastener:
Misshandlung des Fingerschutzes und Verbrennung der Klinge:
Unsere jahrelange Erfahrung hilft zwar dabei, solche Fehler beim Trockenschliff zu vermeiden.
Das Material wird von uns schonend behandelt, ohne dass es beim Schleifen zu einer Überhitzung kommt. Aber trotz alldem empfehlen wir immer den…
Nassschliff
Der Arbeitsschritt bei Nassschliff ist zeitaufwendiger, sticht jedoch durch einige Vorteile hervor. Als erstes wird jedes Messer,
individuell mit einem Hilfswerkzeug, auf seinen Schleifwinkel eingestellt und behandelt, damit beidseitig das Messer im gleichen Winkel geschliffen wird.
Hierbei werden bei niedrigerem Drehmoment (96 U/min) des Schleifsteines, sowohl der rotierender Stein mit einer 220’er Körnung, als auch der zu schleifender Stahl mit Wasser gekühlt.
Daher ist der Nassschliff sehr schonend, und es besteht auch nicht die Gefahr einer Überhitzung des Stahls. Ein weiterer Vorteil ist hierbei, dass beim behutsamen Schleifen weniger Material an dem Objekt abgetragen wird – das verlängert die Lebenserwartung Ihres Werkzeuges.
Der Nassschliff benötigt allerdings, durch die materialschonende Behandlung, mehr Zeitaufwand.
Veredlung der Klingen
erfolgt immer mit einen Nassschliff. Zuerst auf einem 220’er Stein, danach auf einem speziell dafür gefertigten japanischen 4.000’er Wasser-Polierstein.
Bei allen Schneiden, die auf einem rotierenden Stein geschliffen werden, sorgt die Veredelung dafür, dass beim Abzieh- und Polierprozess, mit anschließender Veredelung der Lederabziehscheibe, eine unsichtbare Mikrofaser entsteht, die für einen schönen Spiegel vor Effekt sorgt.
Anschliessend wird ein japanischem Kamelienöl auf Ihr Werkzeug aufgetragen, das lebensmittelverträglich ist und einen Schutzfilm bildet. Japanisches Kamelienöl verklebt nicht, greift die Oberfläche nicht an und ist daher ein idealer Schutz für Klingen, die länger lagern sollen.
Zusätzlich können Sie auch auf Wunsch gegen Aufpreis leichte bis mäßige Kratzer entfernen lassen. Dies ist zwar zeitaufwendig, verhindert aber die Entwicklung von Bakterien in den Mikrokratzern.
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